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Ich bitte meine Tochter um einen Gefallen... sie soll mir den gelben Zettel auf der Küchenablage bringen. Ich stehe bereits ein wenig ungeduldig in der offenen Türe - mit Schuhen, Jacke und einer Tasche in der rechten und einer in der linken Hand. Meine Tochter findet den gelben Zettel nicht. Ich entledige mich genervt von Schuhen und Taschen und hetze zurück in die Wohnung. In der Küche liegt der grüne Zettel. Meine Tochter sieht mich triumphierend an und meint: "ich habe doch gesagt, da ist kein gelber Zettel." Ich hätte schwören können, dass er vorhin noch gelb war.

Solche Situationen beschämen mich einerseits. In Gedanken hatte ich meiner Tochter bereits Farbenblindheit unterstellt, um dann festzustellen, dass mein eigener Blick getrübt war. Anderseits wundere ich mich darüber, wie schnell sich "die" Wahrheit als eine unter vielen entpuppt.


Deine Wahrheit, meine Wahrheit - die Wahrheit kann wechseln.

Eine Situation lässt sich immer auch anders betrachten. Wie lässt sich dann feststellen, welche Betrachtungsweise falsch oder richtig ist? Es gibt keine treffende Antwort auf diese Frage. Es geht viel mehr darum, sich dessen bewusst zu sein, dass dasjenige was ich im Jetzt als "wahr" empfinde, morgen bereits "unwahr" erscheinen kann. Das folgende Beispiel verdeutlicht, was ich damit sagen will.

Jahrelang habe ich meine Arbeitskolleginnen, die Teilzeit beschäftigt waren und Kinder zu betreuen hatten, als wenig engagiert erlebt. Nachdem ich dann selbst 10 Jahre Muttersein und Berufstätigkeit gelebt hatte, schrieb ich eine Diplomarbeit mit dem Titel „Mentaltraining für berufstätige Mütter zwischen Selbstverwirklichung und Familienmanagement.“ Dabei hatte ich grosses Mitgefühl mit mir und allen berufstätigen Müttern und empfand mich/uns als sehr engagiert. Was ist passiert?

Ich habe die Gelegenheit erhalten hinter die Kulissen zu sehen, weshalb sich meine Wahrheit verändert hat.

Kennst du selbst ebenfalls ähnliche Beispiele aus deinem Leben?

Es lohnt sich, sich selbst zum Thema „meine Wahrheit, deine Wahrheit“ zu reflektieren.

Meine Keks... Deine Kekse...

Wie schnell sich eine Wahrheit als unwahr herausstellt, zeigt diese berührende Geschichte, die ich beim Hören des Podcasts "calm is your superpower" entdeckt habe.


«Eine Frau wartete eines Abends an einem Flughafen auf ihren Flug und hatte noch einige Stunden bis zur Abflugzeit. Sie suchte in den Geschäften des Flughafens nach einem Buch, und kaufte außerdem eine Tüte Kekse. Sie suchte sich einen Platz, um sich dort fallen zu lassen und es sich gemütlich zu machen während sie wartete.

Sie war in ihr Buch vertieft, sah aber zufällig aus den Augenwinkeln, dass der Mann, der neben ihr saß, frech wie er war, immer wieder zwischendurch einen oder zwei Kekse aus der Keks Tüte nahm. Sie versuchte es zu ignorieren, um nicht unhöflich zu sein und um eine Szene zu vermeiden.

Also mampfte sie die Kekse und beobachtete die Uhr, während der dreiste Keksdieb neben ihr weiter mit den Keksvorrat verkleinerte. Je mehr Minuten verstrichen, desto mehr ärgerte sie sich und dachte: "Wenn ich nicht so nett und gut erzogen wäre, würde ich ihn in seine Schranken weisen und ihm sagen, dass man sich so dreist nicht verhält."

Mit jedem Keks, den sie nahm, nahm der Mann auch einen, und als nur noch ein letzter Keks übrig war, fragte sie sich, was er wohl jetzt tun würde. Mit einem Lächeln im Gesicht und einem nervösen Lachen nahm der Mann den letzten Keks und brach ihn in zwei Hälften.

Er bot ihr eine Hälfte an, und als er die andere ass, schnappte sie ihm die angebotene Hälfte weg und dachte... ‚oooh Mann. Der Kerl hat vielleicht Nerven und ist auch noch so unhöflich, warum hat er sich nicht einmal bedankt!

Die Frau wusste nicht, wann sie sich jemals so geärgert hatte, und seufzte erleichtert, als ihr Flug aufgerufen wurde. Sie packte ihre Sachen zusammen und ging zum Flugsteig, wobei sie sich weigerte, dem undankbaren Dieb einen letzten Blick zu gönnen.

Sie bestieg das Flugzeug und ließ sich in ihren Sitz sinken, machte es sich bequem und suchte dann nach ihrem Buch, mit dem sie fast fertig war. Als sie in ihr Gepäck griff, zuckte sie vor Überraschung und Schreck zusammen, denn dort lag ihre Tüte mit den Keksen vor ihren Augen.

‚Wenn meine hier sind‘, stöhnte sie verzweifelt, ‚dann waren die anderen seine, und er wollte teilen‘. Zu spät, um sich zu entschuldigen, erkannte sie mit Scham und Bedauern, dass sie die Unhöfliche, die Undankbare, die Diebin gewesen war.»


Meine Wahrheit ist auch eine Frage der Perspektive.

Folgende Übung stärkt dein Bewusstsein für die vielfältigen Sichtweisen und deren noch vielfältigeren Wirkungen. Sie hilft dir ausserdem die Perspektive zu wechseln und für dich selbst zu entscheiden, welche Wahrheit dich im Leben weiter bringt.


Wechsle die Perspektive - eine MiniÜbung

«Setze dich auf einen Stuhl und nimm dabei eine bequeme Position ein.

Achte dabei auf eine aufrechte Haltung der Wirbelsäule. Entspanne bewusst deine Schultern und deinen Kiefer. Verankere deine Füsse mit dem Boden.

Schliesse deine Augen.

Konzentriere dich auf deinen Atem und nimm 2 bis 3 tiefe Atemzüge. Lasse deinen Atem nun in seinem eigenen Rhythmus fliessen.

Denke an eine Situation aus der Vergangenheit, die dich noch heute beschäftigt. Nimm diese Situation mit allen Sinnen wahr und betrachte sie so aus der Nähe. Was hast du mit deinen Augen gesehen, was auf deiner Haut gespürt, was mit deinen Ohren gehört, was mit deiner Nase gerochen und welches Aroma auf deiner Zunge wahrgenommen. Notiere dir alle Gedanken, Worte, körperlichen Empfindungen und Gefühle, welche durch diese intensive Vorstellung zum Vorschein kommen auf ein Blatt Papier.

Nun legst du das Blatt - stellvertretend für die Situation - auf den Boden während du dich selbst auf einen Stuhl stellst. Wie nimmst du aus dieser Perspektive die Situation wahr? Wird die Situation kleiner oder grösser? Nimmt diese weniger oder mehr Raum ein? Spürst du durch den Abstand Erleichterung oder Schwere? Vielleicht verliert die Situation durch deine Haltung - du schaust von oben hinab - bereits etwas an Brisanz oder ist sie immer noch omnipräsent? Es kann auch sein, dass allein das Niederschreiben der Situation einen Perspektivenwechsel provoziert hat.

Steige dann langsam wieder vom Stuhl und mache dich bereit die Augen zu öffnen, dich zu strecken, recken und tief ein- und ausatmend wieder ins Hier und Jetzt zu kommen.»


Egal wie du auf die Fragen geantwortet hast, ich bin sicher die andere Sichtweise auf die Situation hat auch etwas an deinem Empfinden verändert.



Um mental die Perspektive zu wechseln, kannst du mit folgenden Werkzeugen experimentieren:

  • wechsle einfach den Raum und spüre nach, was sich dadurch verändert hat

  • steige auf einen Hügel und lass den Blick übers Tal schweifen und nimm wahr, wie sich dein mentaler Zustand verändert

  • stelle 4 Stühle vor dich hin, denke an deine Situation und wechsle nach einer Minuten den Stuhl bis du auf allen 4 Stühlen gesessen bist - nimm wahr, auf welchem Stuhl sich die Situation am besten anfühlt

  • male einen Punkt auf deine Hand - der Punkt erinnert dich an die Situation und im Vergleich zur ganzen Handfläche wirkt die Situation bereits anders

  • stell dir die Situation vor und färbe diese in deiner Vorstellung mit verschiedenen Farben ein - entscheide mit welcher Farbe sich die Perspektive auf die Situation verbessert

Du kannst dich selbst für diejenige Wahrheit entscheiden, die sich von der besten Seite zeigt.


«Aus der "besseren Perspektive" kann man auch zu einer "Ansicht" kommen.»


In diesem Sinne wünsche ich dir einen bewussten Blick für die möglichen Perspektiven, die sich im Leben ergeben können.


Danke für deine Aufmerksamkeit beim Lesen des Blogs. Danke für das Ausprobieren der verschiedenen Werkzeuge. Danke für dein Feedback, damit ich mich freuen und wachsen darf.


Quellen:

-Geschichte "Die Keksdiebin": Nach dem englischen Original " The Cookie Tief" von Valerie Cox, übersetzt von Karla Johanna Schaeffer, https://www.karlajohannaschaeffer.com/post/wie-wir-aufh%C3%B6ren-andere-zu-verurteilen-die-keksdiebin

-Zitat: https://www.zitate.de/kategorie/perspektive

-Bilder aus der eigenen FerienFotoGalerie




  • 12. Nov. 2022

Glatt, beige, rosa, rau, violett, oval, blau, rund, grün... Ich entdecke Steine in allen Farben und Formen. Einen, dieser faszinierend schönen Steine, halte ich in der Hand und spüre einen angenehm kühlenden Effekt. Nach einer kleinen Weile wird der Stein warm und energetisiert den gesamten Bereich meiner Hand. Ich mag diesen Stein nicht mehr loslassen - so kraftvoll fühlt er sich an. Also stecke ich ihn mit einem entspannten Lächeln auf dem Gesicht in meine Hosentasche. Und auf diese Weise fahren nach zwei Wochen Ferien mehr als 3 Kilo Steine in allen Farben und Formen von Korsika nach Fribourg .


Feriengefühle konservieren

«Wie ist das möglich?», frage ich mich, als ich wieder zu Hause angekommen gefühlte 20 Kilo Steine die Treppen hoch schleppe. Wenn ich dann die Steine aus den verschiedenen Taschen einen kurzen Augenblick berühre, steigt in mir diese Bildvorstellung von Ruhe und Kraft wieder hoch und die Sonne Korsikas berührt für einen kurzen Augenblick liebevoll mein Gesicht. Ich fühle mich vitalisiert und die Energie kann wieder fliessen. Mit jedem Stein, den ich die Treppe hochgeschleppt habe, tanke ich in den vielen kleinen achtsamen Augenblicken des Alltags ein bisschen Ferienenergie.


Energie

Hast du dir selbst schon einmal die Frage gestellt, was Energie für dich persönlich bedeutet? Wie oft sagst du dir, dass du heute einfach keine Energie hast? Was meinst du damit, wenn du erzählst, dass dir diese Situation einfach deine Energie raubt? Wie fühlst du dich, wenn du beschreibst, dass du dich energiegeladen fühlst?


«Energie fühlt sich warm an und kribbelt im Körper. Energie fühlt sich wie eine liebevolle Umarmung an. Das, was du fühlst, wenn du glücklich und fröhlich bist, das alles ist Energie. Energie ist überall.»


Folgende Übung erleichtert dir den Zugang zu deiner Energie. Sie hilft dir, diese Energie in dir selbst zu aktivieren und dich so zu fühlen, als würdest du in diesem Moment von jemanden, den du gerne magst, umarmt.

Energie gewinnen

«Nimm eine bequeme Position ein, sei dies nun sitzend oder liegend.

Achte dabei auf eine aufrechte Haltung der Wirbelsäule. Entspanne bewusst deine Schultern und deinen Kiefer, in dem du die Schultern bis zu den Ohren ziehst und wieder fallen lässt. Wenn du die Zunge für einen kurzen Moment an den Gaumen tippst, geschieht auch hier eine Entspannung. Erde deine Füsse oder Fersen, indem du diese fest mit dem Boden verankerst.

Atme bewusst 2 bis 3-mal tief ein und aus. Lasse deinen Atem nun in seinem eigenen Rhythmus fliessen.

Stell dir nun vor, dass dir deine Hände Energie schenken. Dazu reibst du diese ganz sanft aneinander und stellst dir dabei eine Farbe vor, die du gerne magst und die dir Kraft spendet. Deine Hände sind in deiner Vorstellung nun in dieser Farbe eingefärbt. Anschliessend legst du die Hände ganz sanft auf deine Augen. Atme tief ein und aus.

Du reibst die Hände wieder sanft aneinander und stellst dir dabei die gewählte Farbe vor. Du berührst damit behutsam und in deinem Tempo dein ganzes Gesicht… du tankst neu Energie und Farbe und berührst mit deinen Händen deinen Brustbereich. Sanft reibst du diesen mit energievollen Farbe ein.

Wieder reibst du die Hände und bestreichst damit deinen Bauchraum, bis dieser voller Energie ist. Du fährst in deinem Rhythmus weiter und schenkst deinen Schultern und Armen Energie. Wieder reibst du sanft deine Hände und berührst damit deine Beine und Füsse mit deiner Energie.

Stell dir nun weiter vor, du stehst vor einem warmen und hellen Licht. Es kommt vom Himmel und berührt die Erde vor dir. Du machst jetzt einen Schritt in dieses Licht hinein und lässt dich von dem Licht beleuchten. Vielleicht verschmelzen das warme, freundliche Licht und deine EnergieFarbe zusammen. Spüre dein Gesicht, deine Brust, deinen Bauch, deine Schultern und Arme, deine Beine und Füsse. Lass dich vom Licht beleuchten. Atme tief ein und aus. Bedanke dich für die Energie!

Wenn du dich voll warmer Energie fühlst, mache dich bereit die Augen zu öffnen, dich zu strecken und recken und tief ein- und ausatmend wieder ins Hier und Jetzt zu kommen.»


Energie loslassen

Im umgekehrten Fall, lässt sich Energie auch aus deinem Körper leiten. Energie kann dich kribbelig machen oder verhindert das Herunterfahren und die Entspannung.

Die folgende Energieanwendung stammt aus der Kinesiologie.

«Dazu stellst du dir einfach vor, dass du deinen Körper, deine Gedanken, deine Emotionen mit deinen Händen reinigst. Auch bei dieser Übung kann dich eine Farbvorstellung unterstützen. Du stehst bequem an einem Ort, an dem du dich wohl fühlst. Deine Hände beginnen nun in der gewählten Farbe von Kopf bis Fuss diejenige Energie auszustreichen, die sich in deinem Körper unpassend anfühlt. Sanft beginnst du beim Scheitel und fährst mit deinen Handflächen von oben nach unten über den ganzen Körper zu streichen. Weiter berührst du das Gesicht, die Schultern, zuerst den einen Arm, dann den nächsten, die Brust, den Bauch, den Rücken soweit möglich, die Beine vorne und hinten, bis du bei den Füssen ankommst und du alle Körperstellen abgestrichen hast. Atme während dieser Zeit gut ein und aus. Das langsame Ausatmen kann das Abstreichen mental unterstützen, indem unpassende Gedanken und Emotionen ausgeatmet werden. Abschliessend kannst du dich gut durchschütteln, strecken und recken, bis du tief ein- und ausatmend wieder im Hier und Jetzt ankommst.»


«Alles ist Energie. Gleiche dich der Frequenz der Realität an, die du möchtest und du kreierst diese Realität. Das ist keine Philosophie. Das ist Physik.» Albert Einstein


In diesem Sinne wünsche ich dir die Energie, die sich richtig für dich anfühlt. Übrigens... ein Lächeln schenkt ebenfalls Energie und manchmal fühlt sich diese fast ganz genau so gut an, wie eine liebe Umarmung ; )


Danke für deine Aufmerksamkeit beim Lesen des Blogs. Danke für das Ausprobieren der verschiedenen Werkzeuge. Danke für dein Feedback, damit ich mich freuen und wachsen darf.


Quellen:

-Definition Energie: Zusammengefasst aus dem Buch: Dein Energie-Buch - Licht aus deinen Händen, Tanja Kohl & Silja van Kranen, mit Illustrationen von Lilli Messina, ISBN 978-3-8434-1426-5.

-Zitat Albert Einstein: Google search

-Bilder aus der eigenen FerienFotoGalerie




Kennst du das Gefühl einfach mit dir selbst und der ganzen Welt im Einklang zu sein? Zugegeben, es kommt eher selten vor, aber tatsächlich immer öfter... Es geht einfach darum im Hier und Jetzt zu verweilen. Das passiert mir oft auf meinen Streifzügen durch die Natur, die mich mit allen Farben, Formen und Geräuschen, die diese Welt bietet, verzaubert. Da fallen mir plötzlich Pflanzen ins Auge, die eine Vielzahl an Sternen in sich tragen... da wird augenblicklich alles um mich herum still, einzig der melodiöse Vogelgesang schwingt durch meine Körperzellen... da leuchten auf ein Mal diese kraftvollen Farben vor meinen Augen und bringen mich schlicht zum Staunen. Ich denke, dass ich mich in solchen Augenblicken als "glücklich" bezeichne."

«lch bin glücklich.»

Dieser kleine Satz geht mir unter die Haut und berührt mich emotional. Der kraftvolle Ausdruck wirkt vitalisierend auf mein Denken, mein Fühlen und mein Tun. Im Mentalen Training ist die Arbeit mit Ressourcen zentral. Es geht nicht darum zu hinterfragen aufgrund von welchen Umständen mir die Energie, die Gelassenheit oder die Gesundheit abhanden gekommen ist. Vielmehr beleuchte ich im Mentaltraining den möglichen Weg die «verlorenen gegangenen Ressourcen» wieder zu finden.


Ein mögliches Werkzeug mich wieder an meinen Ressourcen zu orientieren, ist das Aktivieren von kraftvollen Affirmationen.


Was ist eine Affirmation?


«Eine Affirmation ist ein selbstbejahender Satz. Sie ist positiv und im Jetzt formuliert. Eine Affirmation ist eine bestärkende Formel, die biochemische Prozesse wie etwas das Ausschütten von Glückshormonen verursacht. Besonders gut wirken Affirmationen im entspannten Zustand.»


Wenn mich ein kurzer Spaziergang durch die Natur zu einem so bestärkenden Gedanken wie «lch bin glücklich» hinreissen lässt, dann kann ich die Macht der Affirmation auch unterstützend in meinen Alltag einfliessen lassen, oder? Wie klingt das also, wenn ich die Kraft der Affirmation in meinen Alltag integriere? Ein kleines Experiment lohnt sich.


«Ich bin liebenswert.»

«Ich bin wertvoll.»

«Ich bin wichtig.»

«Ich bin einzigartig - ich bin ünique.»

«Ich bin zu jederzeit zielbewusst»

«Ich bin jetzt bereit mein Leben selbstverantwortlich zu leben.»

«Ich bin vollständig von meinen Fähigkeiten überzeugt.»

«Ich bin voller Leben und Möglichkeiten.»

«Ich bin auf dem richtigen Weg.»

«Ich bin dankbar für das, was ich bin und jetzt sein kann.»



«Die Natur als Inspirationsquelle für positive Affirmationen»

In der Natur lassen sich viel leichter positive Affirmationen erleben als im Alltag. Ich bin an der frischen Luft, die Welt um mich ist bunt und vielseitig, ausserdem befinde ich mich in einem entspannten Zustand. Deshalb fällt es mir leichter, mich auf einen wohltuenden Satz einzulassen. Übrigens lassen sich kleine Mitbringsel wunderbar als «Erinnerung» an das Ja zu sich selbst nutzen. Ein gepresstes Blütenblatt, ein Foto einer wunderbaren Blume oder eine Audioaufnahme vom melodiösen Vogelgezwitscher im Wald, können im Alltag das positive Gefühl in die eigenen vier Wände zurück holen.


Für alle Zweifler von positiver «Selbstmanipulation»... Das Unterbewusste spricht auf diese positiven, selbstbejahenden Sätze an. Genauso wird es täglich mit Sätzen wie «das schaffe ich nie!», «wie blöd bin ich denn!» oder «das kann auch nur mir passieren!» gefüttert.

Affirmationen wirken als Gegenpol.

Es spielt übrigens keine Rolle, ob du diese Affirmationen glaubst. Die Worte haben eine positive Wirkung auf dein mentales, dein emotionales und dein körperliches Empfinden. Ich glaube nicht daran, dass Andere die Aufgabe haben, mich «glücklich zu machen». Viel mehr glaube ich daran, dass ich selbst die Ressource in mir trage, meine Gefühlswelt so zu steuern, dass ich mich «richtig» fühle. Ausserdem bin ich davon überzeugt, dass du und ich glücklich sein dürfen ; )


Folgende Meditation erleichtert dir, dich auf diese positiven Affirmationen einzulassen. Sie hilft dir, die Motivation für deine Ziele wieder zu finden, dich belastbarer zu erleben und vitalisiert dich.


Meditation

Finde einen ruhigen Ort, lege dich bequem und entspannt hin und gönn dir diesen kurzen Augenblick der Ruhe.

Ich lade dich ein, die Augen zu schliessen oder, wenn dir wohler dabei ist, die Augenlider zu senken. Atme einmal tief ein und lass die Luft ruhig ausströmen. Stell dir vor, du stehst mitten in einem tief grün leuchtenden Wald. Du spürst wie weich sich der moosbedeckte Waldboden unter deinen Füssen anfühlt. Es riecht frisch, erdig und manchmal steigt dir der fruchtige Geruch saftiger Waldbeeren in die Nase. Vogelgezwitscher erfüllt den Raum. Ein Wind streicht sanft durch die leuchtend hellen Blätterkonen über dir. Die Blätter rascheln angenehm in deinen Ohren. Ein Ast knackst und tönt tief und beruhigend. Gelegentlich leuchtet es hell durch die Blätter. Ein Lichtstrahl streift auch deine Haut. Schön geschwungene Wurzeln verankern die zum Himmel wachsenden Bäume. Lass dich vom erfrischenden Grün umhüllen. Spüre die Kraftquelle für dein Herz. Du besinnst dich auf deine Wurzeln... Zähle nun von eins bis zehn - und bei zehn bist du völlig entspannt. Ein Blatt, zwei Blätter, drei Blätter fallen dir von der hohen Baumkrone zu Füssen... du wirst immer entspannter und lässt ein viertes und fünftes Blatt vor deinen Augen vorbeiziehen. Das sechste Blatt erinnert dich an eine leichte Feder. Ein siebtes wird vom Wind erfasst und tanzt Pirouetten in der Luft. Das achte Blatt ist bereits gelb und rot verfärbt. Das neunte Blatt verfängt sich in deinem Haar und nachdem das zehnte Blatt vorüberzieht, lässt du los und entspannst dich vollständig.

Affirmation Kraft, Stabilität. Monotone Stimme. Nach jeder Affirmation Pause. 3 Durchgänge. „Du erinnerst dich bewusst an all deine Stärke, die du in dir trägst.“ (zähle langsam auf 50) „Kraft und Stärke durchfluten dich vom Kopf bis in die Zehenspitzen.“ (zähle langsam auf 50) „Vitalität pulsiert in all deinen Zellen.“ (zähle langsam auf 50) „Lebensenergie erfüllt deine Wurzeln tief in dir drinnen und verleiht dir Halt und Stabilität.“

(noch 2-mal die 4 Affirmationen wiederholen)


Ich lade dich ein in deinem Rhythmus ins Hier und Jetzt zurück zu kehren. Strecke und recke dich. Nimm noch einen tiefen, bewussten Atemzug und wenn du dich bereit fühlst, öffne deine Augen.

Im Internet lassen sich viele bereichernde Meditationen zum Thema finden, die du dir einfach bei einer kleinen Ruhepause gönnen kannst. Unter Quellen habe ich dir noch eine persönliche Empfehlung notiert.


Von Herzen wünsche ich dir kraftvolle Affirmationen, die dich leichter, gestärkter, motivierter, gelassener, klarer und mit viel Selbstvertrauen durchs Leben gehen lassen. Lass dich gerne inspirieren! Du darfst glücklich sein!


Danke für deine Aufmerksamkeit beim Lesen des Blogs. Danke für das Ausprobieren der verschiedenen Werkzeuge. Danke für dein Feedback, damit ich mich freuen und wachsen darf.


Quellen:

-Definition Affirmation: Zusammengefasst aus dem Skript der Swiss Prävensana Akademie Bern.

-Meditation mit Affirmationen zu Kraft & Stabilität: Selber verfasst nach Anleitung der Skripte der Swiss Prävensana Akademie Bern.

-Weitere empfehlenswerte Meditationen zu Affirmationen: «50 positive Affirmationen für den Morgen - 10 Minuten Meditation für einen erfolgreichen Tag» - Mady Morrison, https://www.youtube.com/watch?v=H1AM0-9koVc

-Bilder aus der eigenen Fotogalerie




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