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gefühlvoll und lichtvoll ...

Wenn sich vor den Festtagen die Gefühle zeigen...

Alle Jahre wieder, um die selbe christliche Zeit zeigen sich kraftvolle Gefühle. Die sind dann manchmal so präsent, dass schon mal Tränen fliessen oder die Fetzen fliegen. Vielleicht kommt dann der ironische Gedanke, "na, klasse, genau zum richtigen Zeitpunkt!" Die halbe Welt bereitet sich auf das grosse Fest des Lichts und des Friedens vor und in dir selbst tobt ein Gefühlssturm.


Ich weiss nicht, wie es dir geht, nun ich mag in der Regel keinen unangekündigten Besuch, vor allem nicht von meiner Gefühlswelt. Mein Leben ist ausgefüllt, ich habe tausend Idee und zu wenig Jahre, um alle umzusetzen. Wenn nicht Ideen im Kopf herum spinnen, dann drängt mich der Vier-Beiner in mir die Natur zu erkunden, die kleinen WUNDER zu entdecken und in meinem Erinnerungsschatz-Kästchen festzuhalten. Manchmal gerne auch mit meiner "alten" Handy-Kamera, die sich laut der Jugend zu Hause suboptimal dazu eignet Naturporträts zu schiessen. Und ich tue es trotzdem...


Jede Tradition verändert sich und fühlt sich jedes Jahr ein bisschen anders an

Die Beziehungen innerhalb der gemütlichen 4-köpfigen Familie sind in einer Phase der Neu-Definition, was sich auch vor der lichtvollen Festzeit bemerkbar macht. Es geht darum sich neu zu finden, alte Traditionen den Gegebenheit anzupassen und einige davon loszulassen. Und obwohl wir diesen Prozess häufig als sehr schmerzhaft empfinden, bietet er Raum für alles, was noch kommen darf.

Im vorweihnachtlichen Alltag heisst das, dass sich die Jugend klar einen Weihnachtsbaum wünscht und wenn es dann ums Schmücken geht - aus meiner Sicht der eigentliche Sinn des ganzen Grüns im Haus - beträgt die Geduldsspanne gerade mal einen Viertel-Baum.


Dann meint meine kreative Tochter: "So Mami, das reicht völlig. Jeder Plunder mehr, wäre einer zu viel." Grinsend trollt sie sich in ihre Höhle und taucht erst wieder zum Abendessen auf. Der Grosse erscheint erst gar nicht zum Weihnachtsbaum-Schmücken, sondern hat mit den Peers in der Stadt besseres zu tun. Mein lieber Partner hat bereits den Baum geholt, den Baum installiert, mit Ingenieur-Mass den Baum gerichtet und den Raum für das grüne Bäumchen geschaffen. Das Schmücken ist dann nicht so sein Ding. Also schmücke ich unseren "Plunderbaum" selber. Jedes Stück Plunder, das ich an den Baum hänge birgt eine Erinnerung an vergangene Basteljahre der Kids, an Geschenke von Grosi und Mama und an die strahlenden Kindergesichter voller Licht, die diese kleinen Plunderschönheiten jedes Jahre an den Baum gehängt haben.


Da ist der Stern des Grossen, den er voller Engagement im Kindergarten gemalt, zwei Mal gelocht und dann einen gefühlt 6 Meter langen goldenen Faden daran geknöpft hat. Ich sehe ihn mit seinen 4 Jahren, die Zunge zuerst im linken und dann im rechten Mundwinkel schwingend, den Goldstift über das schwarze Papier fahren. Ich hänge den Stern immer an die oberen Äste, damit er nicht vor dem Christkind in Marias Armen herum hängt. Ich freue mich über das innere Bild von meinem Sohn und der Stern am Baum fühlt sich strahlend und leuchtend an.


Da sind die 3 aus Ton ausgestochenen und bemalten Geissen, die meine kreative Tochter aus dem vorweihnachtlichen Religions-Basteln voller Freude mitgebracht hat. Ich habe mich schon damals gefragt, was denn eigentlich Geissen und dann erst noch 3 statt deren 7 am Weihnachtsbäumli sollen. Ich erinnere mich, wie ich dieses Gespräch vor Jahren mit meiner Freundin geführt habe. Wir haben spekuliert, dass die Lehrerin das Schaf-Ausstecherli verlegt hatte und nur das Geissen-Motiv übrig geblieben ist. Weiter haben wir angenommen, dass meine Tochter nach 3 Geissen einfach genug hatte und darum die 4 anderen GeissenGspänli im Tonklumpen unter gegangen sind. Nun, heute sind es die wunderbarsten Geissen, die ich je an den Plunderbaum gehängt haben. Jede einzelne rührt mich zu Tränen.



Gefühle - ein Besuch, der uns auf das lichtvolle Fest vorbereitet

Die kraftvollen Gefühle, die mich also am diesjährigen Weihnachten überwältigt haben, tragen Geschichten und Erfahrungen in sich. Und wenn ich mich mental auf das Fest vorbereite, dann kommen diese vielfältigen Gefühle wieder ans Licht. Da kann schon das einte oder andere davon einmal ein Schneegestöber verursachen...


Die Kids wollten den Weihnachtsbaum, weil er voller lichtvoller Erinnerungen steckt. Ich wollte mir die Arbeit mit dem Baum ersparen und habe mich später beim Schmücken wieder daran erinnert, wie mich unsere Familiengeschichte berührt - ein sehr weihnachtliches Gefühl.


Gefühle sind immer ausschlaggebend

Wir schmücken einen Baum, um uns an gute Gefühle zu erinnern. Wir essen, weil es schmeckt und satt macht. Weihnachtsguetzli erinnern uns an unsere Kindheit, an Mama oder Grossmama und deren süssen Belohnungen. Darum machen wir uns auch die ganze Mühe mit der Weihnachtsbäckerei - ein Geschmack voller Erinnerungen.

Wir lernen, weil es sich besser anfühlt, eine Prüfung zu bestehen als durchzufallen. Wir arbeiten umso lieber, je besser das Betriebsklima ist. Tausende komplexer Gefühle und Motive bestimmen, was wir täglich tun. Eigentlich tun wir alles, was wir tun, nur um dadurch ein besseres Gefühl zu bekommen.


Manche protestieren an dieser Stelle und meinen, dass sie sich vorwiegend auf den Verstand verlassen. Stefan Frädrich meint dazu: "Nun mag es sehr rationale Menschen geben, ja sogar solche, die ihre Gefühle ausblenden und nur auf ihren Verstand hören. Aber sie hören nur deshalb auf ihren Verstand, weil es ihnen ein gutes GEFÜHL verschafft, vernünftig zu handeln. Ausserdem geht es ihnen besser, wenn sie protestiert haben und ihrem Unmut Luft verschaffen konnten..."


Mein Weihnachtsfazit: Gefühle bestimmen ganz oft, was wir tun und erinnern sich an unsere Erfahrungen.


«Die schönsten Erinnerungen sind die, bei denen man immer noch lachen muss, wenn man daran denkt .» Unbekannt

Geniesse eine Lichtdusche zur lichtvollen Zeit

In der folgenden Mental-Übung lässt du dich mit Licht füllen, damit du dich mental auf das Weihnachtsfest einstimmen kannst, auch wenn dir heute vielleicht noch nicht danach ist.


Licht lässt in uns den Eindruck entstehen, dass wir voller Kraft, Energie und Ideen sind. Du kannst dich von Licht erhellen, bescheinen, umhüllen lassen oder sogar in Licht duschen, baden und eintauchen.

Die Wirkung ist ein Gefühl von Kraft und Selbstwirksamkeit.

Übrigens taugt diese Übung auch noch nach Weihnachten ; )


Setze dich bequem hin, achte auf eine wache und aufgerichtete Körperhaltung im Sitzen. Richte das Kinn leicht und bequem zur Brust, so dass die Wirbelsäule entspannen kann. Beobachte deinen Atem, wie er kommt und geht. Vielleicht spürst du, wie sich deine Bauchdecke hebt wie ein Berg und senkt wie ein Tal. Es ist ganz still und ruhig in dir. Nur der Atem ist hör- und spürbar.

Stellt dir jetzt vor, direkt vor dir entsteht ein Wasserfall aus Licht. Das Licht kommt vom Himmel und flutet auf die Erde – so wie es Wasserfälle tun. Vielleicht entstehen da sogar Farben im Licht... vielleicht wechseln sich die Farben ab oder sie erscheinen gleichzeitig ... nimm wahr, welche Farbe für dich leuchtet und spüre, wie das Licht für dich strahlt.

Stell dir vor, du machst einen Schritt mitten in dieses Licht und in diese Farbe hinein. Es kommt dir so vor, als würdest du unter einer Lichtdusche stehen. Ein stetiger, heller und wohltuender Strom an Licht fliesst über dich, genau wie das Wasser beim Duschen auch an allen Seiten an deinem Körper wohlig warm herabfliesst.

Spüre deinen Kopf. Stell dir vor, wie der Lichtstrom langsam und gleichmässig vom Kopf über den ganzen Körper hereinfliesst. Lass es zu. Lass diese Vorstellung grösser werden. Vielleicht fliesst das Licht sogar in dich hinein ... das warme Licht füllt nach und nach den ganzen Kopf aus und tröpfelt, schlängelt und fliesst dann langsam in den Brustraum und ins Herz. Spüre in deinen Brustraum und spüre, wie es wärmer wird in dir. Lass das Herz sich mit Licht füllen, bis es strahlt wie eine Sonne. Geniesse diesen Moment. Vielleicht willst du deine Hände sanft auf den Brustbereich legen und der Wärme im Herzbereich nachspüren. Wenn das beim ersten Mal nicht möglich ist – kein Problem, es ist Trainingssache und eine Frage der Wiederholung.

Danach fliesst der Lichtstrom sanft weiter und füllt deinen Bauchraum aus. Bleib mit der Aufmerksamkeit eine Weile im Bauch. Der ganze Oberkörper strahlt zu allen Seiten, genau wie der Kopf. Spüre jetzt deine Schultern. Von da aus fliesst das Licht zu deinen Armen und Händen, in die Beine und Füsse. Spüre, wie dich das Licht sanft berührt, wie sich Arme und Beine umhüllen lassen als würdest du in Licht baden.

Versuche dir den Körper zum Abschluss so in Licht und Farbe getaucht und durchströmt vorzustellen und bleibt noch einen Moment in diesem lichtvollen Zustand von Licht und Farbe. Vergrössere und dehne dann das Licht etwas über deine Körpergrenzen hinaus. Im Sitzen kannst du dir vorstellen, wie du in einer Lichtkugel sitzt, die sich so lange ausdehnt, wie es angenehm für dich ist. Nimm diese Lichtkugel ganz klar wahr und stell dir vor, dass du nun lichtvoll in den weiteren Tag oder Abend gehst. Nimm das Licht von deinem Platz mit, beim Aufstehen, beim Gehen. Das Licht bleibt den ganzen Tag oder die ganze Nach lang.

Spüre wie gefühlvoll und lichtvoll sich dein Körper und dein Geist nun anfühlen.


«Nichts ändert sich, bis man sich selbst ändert. Und plötzlich ändert sich alles.» karma

Der Grosse ist übrigens am Abend nach Hause gekommen und hat sich gekrümmt vor Lachen als er das "Plunderbäumli" erblickt hat. Sein Kommentar dazu: "dasch köschtlich!" und ich habe ihm insgeheim zugestimmt... neben all der Arbeit und derjenigen, die beim Aufräumen folgen wird, ist es wirklich köstlich einen Baum zu betrachten, der voller Erinnerungen und guten Gefühlen strotzt...


Die Weihnachtsbaum-Tradition hat sich für mein persönliches Weihnachts-GEFÜHL gelohnt.

In diesem Sinne wünsche ich dir lichtvolle Erinnerungen am oder rund um den Weihnachtsbaum und eine gefühlsvolle und lichtvolle Zeit.


Herzlichen Dank für Dein Vertrauen im vergangen Jahr!


Danke, Danke, Danke...

Danke für deine Aufmerksamkeit beim Lesen des Blogs. Danke für das Ausprobieren der verschiedenen Werkzeuge. Danke für dein Feedback, damit ich mich freuen und wachsen darf.


Quellen:

-Gefühle: Stefan Frädrich, "Günter, der innere Schweinehund - ein tierisches Motivationsbuch, 2004, Gabal Verlag, ISBN:978-3-86936-589-3, Seiten 56 ff

-Bilder: aus der eigenen WEIHNACHTSFotoGalerie

-Zitat 1: google-suche, pinterest: https://de.pinterest.com/pin/783907878893204832/

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